Glühwein ist einer der beliebtesten Heißgetränke zu der Weihnachtszeit. Auch auf dem Weihnachtsmarkt kann man ihn, fast an jeder Ecke, finden. Die kühle Jahreszeit kann man sich fast nicht ohne Zimtgebäck, Lebkuchen, gebrannte Mandeln und Glühwein vorstellen.
Geschichte des Glühweins
Schon in der Antike gab es so etwas wie Glühwein, dieser hieß Conditum Paradoxum. Bei diesem Getränk handelte es sich um heißen Wein der mit Gewürzen, wie Pfeffer, Mastix und Safran angemischt wird. Im Mittelalter wurde ein Würzwein, welcher dem heutigen Glühwein wahrscheinlich sehr ähnlich ist, kalt und warm konsumiert.
Glühwein wird aus Rotwein und Gewürzen, wie Zimt, Gewürznelken, Sternanis und Zitronenschalen, hergestellt. Bei der Zubereitung soll der Wein nicht über 80 Grad Celsius erhitzt werden, da der Alkohol bei 78 Grad Celsius anfängt zu verkochen. Zudem verändern die Gewürze Ihren Geschmack und es entsteht das Zuckerabbauprodukt „Hydroxymethylfurfural“, welches für die Krebsentstehung verdächtigt wird.
Vielen ist nicht bekannt, dass Glühwein auch aus weißem Wein hergestellt wird. Diese Art des Glühweins ist, bei den Verbrauchern, nicht so bekannt. Der erste Glühwein, in Flaschen, wurde im Winter des Jahres 1845 verkauft. Dieser war mit Zucker und Gewürzen versetzt. Der heute bekannteste Glühwein Hersteller ist die Weinkellerei aus Nürnberg.
Ältestes Glühweinrezept
Das älteste Glühweinrezept stammt aus Mitteldeutschland und wurde von August Josef Ludwig von Wackerbarth, am 11. Dezember 1843, verfasst.
Das Rezept:
- 1 Liter Rotwein
- 64 g Zimt
- 32 g Ingwer
- 16 g jeweils Anis, Granatapfel, Muskatnüssen und Kardamom
- 60 mg Safran
- ein wenig Zucker oder Honig
Wie gesund ist Glühwein?
Viele von uns denken, dass Glühwein recht gesund und bei niedrigen Temperaturen gut zum Aufwärmen geeignet ist. Doch dies stimmt nicht wirklich. Klar sind in Glühwein einige Zutaten enthalten, wie Zimt, welches die Produktion der Verdauungssäfte anregt oder Nelken, welche eine antibakterielle Wirkung haben. Durch den enthaltenen Alkohol erweitern sich jedoch die Blutgefäße und man verliert so nur noch mehr Wärme. Beim Trinken von heißen Sachen wird einem zwar im ersten Moment warm, was aber nicht lange andauert, da einem schnell wieder kalt wird, wenn nicht sogar noch kälter. Um auf dem Weihnachtsmarkt nicht zu frieren, sollte man sich lieber warm anziehen.
In Glühwein sind, durch den Alkohol und den Zucker, sehr viel Kalorien enthalten. Ein Becher, mit 0,25 Liter, enthält ungefähr 200 Kilokalorien. Aber viele vergessen oftmals, dass in Glühwein 7 Prozent Alkohol ist und durch den süßen Geschmack unterschätzt man meistens die Wirkung des Alkohols auf seinen Körper. Denn durch Zucker gelangt der Alkohol noch schneller ins Blut als sonst.
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