PET steht für „Polyethylenterephtalat“ und ist ein Kunststoff, aus dem Getränkeflaschen, sowie auch Lebensmittelverpackungen hergestellt werden. Auf Getränkeflaschen wird darauf hingewiesen, welches Kunststoff in Einsatz gebracht wird. Auf PET-Flaschen wird das Logo „PET“ oder ein dreieckiges Pfeilsymbol mit der Ziffer 1 gekennzeichnet.
Herstellung von PET-Flaschen
Die Grundlage der PET-Flaschen besteht aus zwei Prozessschritten, die auf die Thermoformbarkeit des Grundmaterials „Polyethylenterephthalat“ basieren. Der erste Schritt beruht sich auf die Herstellung des Rohlings, der sogenannten „Preform“. Das Granulat erwärmt sich auf 275 Grad in einer Maschine, auf Wunsch kommen Farbpigmente mit dazu. Die relativ dünnflüssige Schmelze wird nun in eine Form gegossen, die aussieht wie ein Rohr mit rundem Ende. Danach darf der Rohling abkühlen. Von seiner jetzigen Form bleibt ihm später nur das Gewinde. Die Preform ist am ganzen Prozess das kostenaufwendigste. Die Rohstoffe und der Guss bestimmen neunzig Prozent vom Gesamtpreis der Flasche. Der nächste Schritt wird bestimmt vom Streckblasverfahren.
Viele Getränkebetriebe besitzen ihre eigene Streckblasmaschine. Die sogenannten Preforms sind deutlich kleiner als fertige PET-Flaschen, welche Vorteile mit sich bringen. Außerdem lassen sie sich leichter zum Abfüller transportieren. In der Streckblasmaschine werden die Rohlinge noch einmal erwärmt, diesmal auf etwa hundert Grad. Nun fährt ein sogenannter Innendorn in die Form. Er streckt die Preform in die Länge. Druckluft mit 25 bis 30 bar dehnt die Flasche in die Breite – das ist ungefähr das Zehnfache eines Autoreifendrucks. Nach einer kurzen Auskühlzeit öffnet sich das Formwerkzeug und wirft die fertige Flasche aus. Nun fehlen nur noch Etikett und Deckel.
Vor und Nachtteile von PET-Flaschen
In der Handhabung sind PET-Flaschen sehr komfortabel und nicht buchanfällig. Das enthaltene „Bisphenol A“ ist im Gegensatz zu vielen anderen Getränkeflaschen nicht gesundheitsschädlich. SODIS steht für Solar Water Disinfection und beruht auf der keimtötenden Wirkung der UV-A-Strahlung im Sonnenlicht.Im Vergleich zu Glasflaschen sind die Behälter aus PET nicht gasdicht, wodurch das Kohlendioxid aus Mineralwasser oder Softgetränken durch das PET entweichen kann.
Demnach ist die Mindeshaltbarkeit deutlich kürzer und die Gefahr besteht, dass die abgefüllten Getränke bereits nach Wochen ungenießbar werden. Das Material lässt es auch zu, dass beispielsweise Sauerstoff oder Gerüche aus der Umwelt in die Flasche eindringen können. Dies kann den Geschmack des Getränks in der Flasche negativ beeinflussen.
Die Texte werden von Mitarbeitern der Firma Sanpuro verfasst und verwaltet.