Der Künstler Sven Hofmann setzt, mit seinem Projekt „Aqua Globalis“, ein Zeichen. Er beschäftigt sich mit Ressourcen und ihren Problemen und fördert gleichzeitig Projekte. Was hat es wohl mit dem teuren Wasser auf sich? Während seiner Reise entdeckt er viele neue, bewegende Orte und lässt sich gleichzeitig mitreißen.
Aqua Globalis als Einzelstück
Wer die Wörter „Aqua Globalis“ hört, verbindet zunächst noch nichts Genaueres damit. Dabei handelt es sich um ein Kunstwerk, mit einem Wert von 1 Million Euro. Der deutsche Künstler Sven Hoffmann hat diese Flasche erschaffen. Sie wurde mit Wasser gefüllt, verkorkt und anschließend versiegelt. Das Einzelstück ist mit einer Gravur des Textes, der UN-Charta 64/292 der Vereinten Nationen, versehen. In der Flasche sind 750ml Wasser enthalten. Das wertvolle Kunstwerk wird jetzt in Berlin, in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche, ausgestellt. Es dreht sich um das Thema „Wasser“, welches im Rahmen der „Collecting Liquid Memories“ ausgestellt wird. Mit dem Verkauf soll das Wasserprojekt „Kéré Foundation“, in Burkina Faso, gefördert werden.
Sven Hoffmann als Künstler
Man fragt sich zunächst, wie der Künstler auf diese Flasche gekommen ist. Eine Flasche, mit einem so hohen Wert, zu erschaffen ist nichts Alltägliches. Im Rahmen seiner Installation „Collecting Liquid Memories“, ist Sven Hoffmann schon viel um die Welt gereist und hat das Wasser, in seiner ganzen Schönheit, fotografiert. Laut Hoffmann erlebt man das Wasser in seiner ganzen Pracht: Funkelnd. Klar. Kühl. und Bewegt. Seine Reiseziele bewegen sich am Toten Meer, zwischen Israel und Jordanien sowie dem palästinensischen Westjordanland. Wenn ihm was Anderes oder Neues aufgefallen ist, hat er es immer im Foto festgehalten.
Die Intention seines Projektes
Während seiner Reise hat er viele schöne und unschöne Facetten festgehalten. Eine davon entstand am Toten Meer, wo man einen niedrigen Wasserspiegel erkennen konnte. Dort wird bald kein Wasser mehr sein. Dies ist zurückzuführen auf die Trinkwasserentnahme und Bewässerung landwirtschaftlicher Flächen, weswegen der Wasserzufluss, durch den Jordan, auf ein Viertel zurückgeht. In Folge der globalen Erwärmung hat sich die Lage, auch am Aralsee in Asien sowie am Tschadsee in Afrika, zugespitzt. Davon handelt auch die Installation „Collecting Liquid Memories“, welche künstlerische Projekte, austrocknender oder verschmutzter Gewässer, zeigt. Das wertvolle Wasser „Aqua Globalis UN Water“ ist ein Kunstwerk, was darauf hinweist, dass sauberes Wasser ein Menschenrecht und keine Handelsware ist. Das Kunstprojekt, mit der Vision Wasser, soll im Mittelpunkt stehen. Wir, als Menschen, sollten dem Element mehr Aufmerksamkeit schenken. Hoffmann betont, das Kunstobjekt so künstlerisch darzustellen, dass es von seiner alltäglichen Nutzung enthoben wird. Es sollen ökologische und soziale Aspekte, die den Zugang zum sauberen Wasser gewähren, geschaffen werden. Wasser wird so zum Kunst- und Kulturgut.
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