Kopi Luwak

Der Katzenkaffee „Kopi Luwak“ gilt als teuerster Kaffee der Welt. „Kopi“ ist die indonesische Bezeichnung für Kaffee und „Luwak“ liegt auf der Insel Java. Der Kaffee stammt von den Inseln, wie Sumatra, Java und Sulawesi.

Bohnen von Kopi Luwak
Kopi Luwak Bohnen

Herstellung von Kopi Luwak

Als „Luwak“ bezeichnet man die dort beheimatete Schleichkatzenart. Die Grundnahrung der kleinen Wiesel ähnlichen Luwaks besteht neben Früchten und Kleintieren auch aus Kaffeekirschen auf den Kaffeeplantagen. Es spielt dabei keine Rolle welche Kirschen gegessen werden, denn nur das Fruchtfleisch wird verdaut, nicht die Bohne. Es kommt zu einer Fermentierung der Kaffeebohne im Magen. Dabei werden Enzyme freigesetzt, die die Geschmackseigenschaften der Bohne positiv verändern. Danach kommt es zu einer Ausscheidung der fermentierten Bohnen. Diese sieht man als Kaffeespezialität an. Der echte „Kopi Luwak“ ist mild-würzig, leicht pfeffrig und hat fein schokoladig-Karamell-artige Nuancen. Reisende führten damals in den Neunziger Jahren den Kaffee in die westliche Welt ein. Seit 2014 gibt es den Kopi Luwak offiziell im europäischen Handel und seitdem kam es zu einer steigenden Nachfrage. Aufgrund der begrenzten Menge an Kaffee wird der hohe Preis begründet. Der „Kopi Luwak“ besteht aus 100 % echten „Kopi Luwak“ Bohnen von frei lebenden Wildkatzen und wird aufwendig und gründlich gereinigt.

Tierhaltung produzierter Kopi Luwaks

Schon Einheimische ließen sich dazu verleiten, die Luwaks zu fangen, die für die Produktion des Katzenkaffees unerlässlich sind. Laut Angaben von Tierschutzorganisationen werden dabei inzwischen Zehntausende von Tieren in Käfigbatterien beengt festgehalten und mit Kaffeekirschen gefüttert.

Die Tierrechtsorganisation PETA zeigt die nicht artgerechten Bedingungen und die Tierquälerei in der Massenhaltung. Ein auffälliges Verhalten, wie Mangelerscheinungen und sichtbare Verhaltensstörungen sind zu erkennen. Mittlerweile gibt es aber einige Kaffeebauern, die sich für eine ökologische und tiergerechte Produktion engagieren, um gewisse Mangelerscheinungen der Schleichkatzen in den Griff zu bekommen.

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