Bei Ataya handelt es sich um eine Zubereitungsmethode von grünem Tee, welche in vielen westafrikanischen Ländern eine Tradition ist. Das Aufgussgetränk trinkt man nicht schnell, sondern eher mit Freunden in einem zeitintensiven Trinkritual.
Zubereitung von Ataya
Der Ataya wird in einer kleinen Kanne auf einem Stövchen, einem Untersatz, erhitzt. Das Stövchen besteht dabei meistens aus Holz, Porzellan oder Metall. Sobald man den Tee zum Kochen gebracht hat, benötigt man ein Glas mit einer schönen Verzierung. Dann schüttet man den Tee einige Male hin und her. Dadurch verliert der grüne Tee seinen bitteren Geschmack und kühlt ab. Der Ataya erscheint meistens noch immer sehr bitter und wird deshalb mit sehr viel Zucker getrunken. Die Zubereitung, so wie die Ausschänke, führt aus Tradition immer das Oberhaupt der Familie durch, zum Beispiel der Großvater. Meistens dürfen Kinder Ataya nicht trinken, da der grüne Tee sehr viel Koffein enthält. In den westafrikanischen Ländern wird kein Kaffee konsumiert, deshalb gehört Ataya dort zu einem Kaffee-Ersatz. Zudem serviert man den Tee zu allen Tageszeiten und zu jeder Mahlzeit für die Gäste oder die Familie. Grundsätzlich bietet sich Ataya in drei Aufgüssen an und jeder hat eine Bedeutung.
Die drei Aufgüssen von Ataya
Jeder der drei Aufgüsse hat seinen Namen. Den Ersten bezeichnet man auch als „Der Erste sei bitter wie der Tod“. Der Zweite wird als „Der Zweite lieblich wie das Leben“ bezeichnet und der Letzte als „Der Dritte süß wie die Liebe“. Man muss alle drei Aufgüsse trinken. Der Tee wird dort sehr langsam getrunken und genossen. Ataya dient auch als Alkoholersatz.
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