Heilwasser ist im Gegensatz zu Trinkwasser, Quellwasser und Mineralwasser kein Lebensmittel, sondern ein Arzneimittel. Dadurch unterliegt es dem Arzneimittelrecht und braucht eine Zulassung vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukt (BfArM).
Um als Heilwasser zugelassen zu werden, muss das Wasser eine bestimmte Menge an Mineralstoffen und Spurenelementen aufweisen und ein wissenschaftliches Gutachten, welches die Qualität, Wirksamkeit und Unbedenklichkeit des Produkts nachweist.
Entstehung von Heilwasser
Das Regenwasser sickert in dem Boden und durchlauft verschiedene Gesteinsschichten, welche es dabei filtern. Es kann bis zu hunderte Jahre dauern bis das Wasser in ein Reservoir gelangt. Die Konzentration der Mineralstoffe und Spurenelemente ist von der Gesteinsart und den geologischen Bedingungen abhängig. Das Wasser wird meistens durch Pumpen oder Brunnen an die Oberfläche befördert.
In Heilwasser müssen mindestens 100 mg Magnesium, 250 mg Calcium, 1 mg Fluoride, 1200 mg Sulfate und 1300 mg Hydrogencarbonate pro Liter enthalten sein. Und die Quelle, aus der das Wasser genommen wird, muss mindestens 1000 mg Kohlenstoffdioxid pro Liter aufweisen.
Verschiedene Arten von Heilwasser
In Deutschland kann man über 30 verschiedene Heilwässer kaufen. Durch die unterschiedliche Menge der Inhaltsstoffe kann Heilwasser mehrere Wirkungen haben.
Wenn man Calcium- oder Magnesiummangel hat, kann man Heilwasser trinken, um diesen zu beheben. Dies empfiehlt sich für Leistungssportler, Schwangere, bei veganer Ernährung und bei Laktoseintoleranz, da der Körper Mineralstoffe äußerst gut aus dem Wasser aufnehmen kann.
Heilwasser mit vielen Sulfaten ist gut für die Verdauung, da es diese anregt. Eine große Menge an Hydrogencarbonat in Wasser soll Sonnenbrände lindern, bei einigen Harnweginfekten helfen und Harnstein vorbeugen.
Die Texte werden von Mitarbeitern der Firma Sanpuro verfasst und verwaltet.